Via Strom oder Holz in der Sauna schwitzen?

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Saunaofen

Die Sauna im eigenen Heim ist für viele ein Traum, der leicht erfüllt werden kann. Wenn man sich mit dem Einbau einer Sauna beschäftigt, stellt sich die Frage, ob der Ofen mit Holz oder Strom geheizt werden soll. Die Antwort darauf hängt vom Einzelfall ab. Ein Holzfeuer ist romantisch, speziell in der Sauna. Daran besteht kein Zweifel. Es heizt die Sauna schneller auf als ein Saunaofen, der mit Strom gespeist wird. Allerdings macht ein Holzofen auch mehr Arbeit. Holz muss geschichtet, herangekarrt und eingespeist werden.

Das Aufstellen eines Holzofens in der Sauna ist mit einigen Auflagen verbunden. Ein Holzofen in der Sauna muss seit Anfang 2015 die CE-Markierung tragen und die Abgase müssen der zweiten Stufe der Bundes-Immissionsschutzverordnung entsprechen. Um diese Auflagen zu erfüllen, brauchen Holzöfen ein spezielles Rauchgassystem, über das die Hersteller informieren können. Für die Genehmigung ist der Kaminkehrer zuständig. Er muss sich vergewissern, dass alles in Ordnung ist und einmal im Jahr eine Feuerstättenschau und Reinigung durchführen. Außerdem muss der Holzofen in der Sauna rundum mit Metallschutzblechen gesichert werden.

Ein Elektroofen ist schneller montiert und einfacher in der Bedienung. Allerdings braucht man auch hier normalerweise einen Elektro-Fachmann, um die Ofensteuerung mit einem Silikonkabel ordnungsgemäß anzuschließen. Welche Lösung günstiger ist, hängt davon ab, of der Saunabesitzer Holz günstig erwerben kann. Die Anschaffungskosten für Holz- und Elektroöfen sind ungefähr gleich. Das Zubehör für einen Saunaofen, der Holz verbrennt, kostet deutlich mehr. Zum einen fällt das Rauchgassystem ins Gewicht, zum anderen die Kosten für den Kaminkehrer – eine jährlich wiederkehrende Ausgabe. Für Waldbesitzer, die ihr Holz umsonst bekommen, rechnet sich ein mit Holz befeuerter Saunaofen. Alle anderen Saunabesitzer sollten gründlich nachdenken, was ihnen lieber ist.

Birkenaufguss und Vodka – In der russischen Banja

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Die russische Banja

Bekannt ist das nordische Dampfbad vor allem aus Finnland und so haben wir auch die finnische Bezeichnung „Sauna“ in unseren Sprachgebrauch übernommen, doch Dampfbäder haben nicht nur in Finnland sondern auch in anderen Ländern und Kulturen eine lange Tradition, so auch in Russland. Allerdings bezeichnen die Russen ihr Dampfbad nicht als „Sauna“ sondern als „Banja“. Eine traditionelle Banja wird in Form einer Blockhütte im Freien errichtet. Dabei wird sie klassischerweise in drei Räume untergliedert und mitunter sogar zweistöckig errichtet. Dem eigentlichen Dampfraum– sind ein Wasch- und ein Ruheraum vorgelagert. Genauso wie in Finnland geht dem Saunieren das ausgiebige Waschen voran. So stehen im Waschraum Kübel mit hölzernen Kellen bereit, die mit heißem und kaltem Wasser gefüllt sind. Bevor der eigentliche Dampfraum betreten werden darf, wäscht man sich abwechselnd mit heißem und kaltem Wasser. Dies dient der Stimulation der Blutgefässe und bereitet den Körper auf die heißen Temperaturen im Dampfbad vor. Durch schmale Schlitze im Boden kann das Wasser abfließen, damit das Holz keinen dauerhaften Schaden nimmt. Genauso wie die Finnen verwenden auch die Russen für den Bau ihrer Dampfhütten vorzugsweise Fichten– und Tannenholz. Wobei Tannenholz für den ständigen Kontakt mit Wasserdampf wesentlich besser geeignet ist als das weniger beständige Fichtenholz.

 

Was unterscheidet eine russische Banja von einer finnischen Sauna?

Im Grunde handelt es sich um zwei Variationen der nordischen Dampfbadkultur, die sich nur unwesentlich von einander unterscheiden. Die Bauweisen ähneln sich sehr und in beiden wird traditionell mit einem Holzofen geheizt. Jedoch bevorzugen die Russen in ihrer Banja gemäßigte Temperaturen zwischen 60 und 90 Grad Celsius, während die Finnen ihre Sauna auch gerne mal auf über 100 Grad Celsius aufheizen. Zudem gießen die Russen häufiger auf und so kann die Luftfeuchtigkeit in einer russischen Banja auch gerne mal bei 90 Prozent liegen. Das verträgt nicht jeder, vor allem wenn man die heiße und trockene Luft einer finnischen Sauna gewohnt ist! Die Finnen hingegen legen bei ihrem Saunagang Wert auf den reinen Wasserdampf, der nicht mit ätherischen Ölen versetzt sein darf, wie es in Russland üblich ist. Als besonders beliebt gelten bei den Russen der Duft von Kiefernharz, Birkensaft und Tannenöl. Gemeinsam ist den Finnen und den Russen das sogenannte Quästen. Dafür werden im Sommer frische und im Winter getrocknete Birkenzweige zu einem Bündel gefasst – in Russland bezeichnet man diese als Wenik –, mit denen man sich gegenseitig nach dem Saunagang auf Rücken und Schultern schlägt. Die Schläge mit den feinen Zweigen sollen zusätzlich die Durchblutung anregen.

 

Sowohl den Finnen als auch den Russen gilt das Saunieren als fester Bestandteil ihrer Nationalen Identität. Wer in Russland oder Finnland was auf sich hält, der besitzt entweder selbst eine Sauna oder besucht regelmäßig öffentliche oder private Saunen. So gibt es inzwischen eigne Clubs in denen man standesgemäß saunieren kann. Der gemeinsame Banjabesuch gilt unter Geschäftsleuten in Russland als Respektsbekundung und Vertrauensbeweis und so wird so mancher Deal beim gemeinsamen Schwitzen abgeschlossen, der hinterher mit Wodka begossen wird!

Saunaöfen – Achten Sie auf die Steinmenge und Geschwindigkeit

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Woran Sie einen guten Saunaofen erkennen, ist mitunter schwierig zu bestimmen. Ein Merkmal ist die Beständigkeit einzelner Hersteller. Zu den bekanntesten gehören die Produkte von Helo, Tylö, Harvia und Karibu. Diese Öfen bieten derzeit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und sind auf dem deutschen Markt etabliert. Ein nicht unwichtiges Kriterium, wenn Sie bedenken, dass ab einem gewissen Zeitpunkt Kundenservice und Ersatzteile eine nicht unwichtige Rolle für Ihr Saunavergnügen einnehmen.

Achten Sie auf die befüllbare Steinmenge

Ein anderes Merkmal ist die Steinmenge. Umso mehr Steine der Ofen aufnehmen kann, umso besser. Ein Gerät mit einem Fassungsvermögen von 20 Kilogramm oder mehr produziert eine gleichmäßigere (und damit angenehmere) Strahlungswärme als ein vergleichbarer Saunaofen mit einer Kapazität von lediglich 15 Kilogramm oder weniger. Wenn Sie über den notwendigen Platz verfügen, ist ein größerer Ofen also von Vorteil. Öfen mit einem Fassungsvermögen von 100 Kilogramm sind für gelungene Aufgüsse ideal. Dies liegt daran, dass die enthaltene Steinmenge kaum zur Abkühlung gebracht werden kann und die Luftfeuchtigkeit dementsprechend weit nach oben reguliert werden kann, sofern Sie dies möchten.

Der Ofen muss zur Größe der Sauna passen

Ein weiteres Kriterium ist die Geschwindigkeit, die der Ofen benötigt um vollständig Betriebsbereit zu sein. Daher sollte eine kleine Sauna mit 2 mal 2 mal 2 Metern beispielsweise mindestens einen Ofen beinhalten, der zwischen 6 bis zu 8 Kilowatt leistet. Das Vergleichen der Preisunterschiede lohnt sich hier und fördert zu Tage, dass der preisliche Unterschied zum nächst größeren Modell für gewöhnlich sehr gering ist. Dafür wird Ihre Sauna spürbar schneller heiß und der Ofen verfügt über genug Leistung.

Richtwerte pauschal für Saunaöfen (Bauart- und Grundrissabhängig):

  • 4,5 kW ausreichend für 3 – 6 m³ Kabinenvolumen
  • 6,0 kW ausreichend für 5 – 9 m³ Kabinenvolumen
  • 8,0 kW ausreichend für 8 – 11 m³ Kabinenvolumen
  • 9,0 kW ausreichend für 10 – 12 m³ Kabinenvolumen

Kabinenvolumen = Breite x Tiefe x Höhe (der Saunakabine)

Die befüllbare Steinmenge und die Geschwindigkeit sind wichtige Indizien bei der Suche nach Ihrem idealen Saunaofen. Auf etablierte Hersteller zu setzen, kann unter Umständen späteren Ärger vermeiden, sollte allerdings nicht allzu eng ausgelegt werden. Findige und gute Produkte sind auch abseits von großen Namen zu finden.

 

 

 

Rotlicht oder Schwitzkasten – Infrarotkabine und Sauna im Vergleich

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Wer einmal Gefallen am finnischen Dampfbad gefunden hat, dem wird die trockene Tiefenwärme einer Infrarotkabine nicht zu überzeugen vermögen, dennoch wollen wir Ihnen beide Varianten hier gerne einmal vorstellen, um den Unentschiedenen unter Ihnen die Wahl zu erleichtern.

 

Die klassische Sauna

In Finnland gilt die Sauna als Bestandteil der nationalen Identität und so gibt es in den langen Wintermonaten kaum einen Finnen, der auf ein wärmendes Schwitzbad verzichten würde. Dampfbäder – ganz gleich ob es sich dabei um die finnische Sauna oder die russische Banja handelt – funktionieren nach dem immer gleichen Prinzip: Die Luft im sogenannten Dampfraum wird mit Hilfe eines offenen Feuers oder einem Elektroofen erhitzt und durch Aufgüsse befeuchtet. Die finnische Sauna unterscheidet sich von der russischen Banja in der Höhe der Temperatur und Luftfeuchtigkeit. So bevorzugen die Finnen sehr heiße Temperaturen, während die Russen niedrigere Temperaturen aber dafür eine höhere Luftfeuchtigkeit präferieren. In einer russischen Banja herrschen in der Regel Temperaturen zwischen 60 und 90 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit liegt bei knappen 90 Prozent. In der finnischen Sauna hingegen, können die Temperaturen auch gerne mal die 100 Grad-Marke übersteigen, dafür wird deutlich seltener aufgegossen und so ist die Luftfeuchtigkeit erheblich niedriger. In beiden Fällen bedarf es vor dem Saunagang einer Aufwärmphase, in der die Sauna erst einmal auf Temperatur gebracht werden muss. Das kostet nicht nur Zeit sondern auch Energie.

 

Die Infrarotkabine

Dem gegenüber kann eine Infrarotkabine sofort genutzt werden, funktioniert sie doch mit Hilfe von Infrarotstrahlung, die von Lampen abgegeben wird und nicht die Umgebungsluft, sondern allein den Körper wärmt. Die Wärme entsteht, wenn die Strahlen auf einen festen Körper treffen und so zeichnet sich eine Infrarotkabine dadurch aus, dass man ihr nicht so stark ins Schwitzen gerät, wie bei einer herkömmlichen Sauna, liegen die Temperaturen doch gerade mal bei 45 Grad Celsius. Das typische Sauna-Feeling wird bei Ihnen in einer Infrarotkabine also nicht aufkommen, dennoch hat das rote Licht eine entspannende Wirkung auf Körper, Geist und Seele. So lockern die warmen Strahlen die Muskulatur und helfen so gegen Muskelkater und Verspannungsschmerzen. Da in einer Infrarotkabine auf Aufgüsse vollständig verzichtet wird, können Sie in ihrem Innern auch eine Leselampe installieren, um die Zeit unter den warmen Lampen mit Lesen zu verbringen.

 

Achtung: Durch die niedrigeren Temperaturen in einer Infrarotkabine breiten sich Bakterien und Pilze leichter aus als in einer Sauna – wie in einem Brutkasten, werden sie zum Wachstum angeregt. Deshalb muss eine Infrarotkabine nach jeder Benutzung sofort gereinigt werden, um unangenehme Gerüche und mögliche gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Beherzigen Sie dies, steht ihrem Infrarot-Vergnügen nichts im Wege!

 

 

Finden Sie Anschluss – Was Sie über Elektrik und Ihre Sauna wissen sollten

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Sauna

Endlich – Der Ofen ist montiert, die Kabine vollständig aufgestellt. Alles was noch getan werden muss, ist Ofen und Steuerung anzuschließen und die Verkabelung für die Beleuchtung anzuschließen. Doch so einfach wie erhofft ist es leider selten. Wohl dem, der die wichtigsten Punkte bei der Elektroinstallation der Sauna frühzeitig eingeplant und vorbereitet hat.

 

Welche Vorbereitungen Sie treffen müssen

Setzen Sie sich frühzeitig mit dem Objekt Ihrer Begierde auseinander. In diesem Fall gilt das besondere Augenmerk dem notwendigen Stromanschluss für Ihren Saunaofen. Dieser muss über genügend Leistung verfügen und aus diesem Grund müssen Sie sich wiederum damit auseinandersetzen, welchen Anschluss der Ofen benötigt. Die meisten Geräte benötigen einen 400 Volt starken Anschluss. Vereinzelt gibt es auch Öfen die mit lediglich 230 Volt auskommen. Im Zweifelfall sollten Sie sich daher für einen eigens abgesicherten 400 Volt Anschluss entscheiden. Damit sind Sie auf der sicheren Seite, da so auch Geräte mit 230 Volt problemlos angeschlossen werden können.

 

Kabel sind selten lang genug

Ein weiteres Problem ergibt sich bei fehlender Abstimmung der Aufbauschritte. Wenn Sie Ihre Saunakammer bereits fertig aufgebaut, und den Elektriker für den Anschluss des Ofens zu sich zitiert haben, steht dieser häufig vor dem Problem, dass die mit dem Anschluss versehene Wand meist nicht mehr zugänglich ist, weil die neue Saunakabine davor steht. Zu allem Überfluss sind die mitgelieferten Silikonkabel für den Anschluss des Ofens häufig zu kurz, um diese an die Dose zu klemmen und sie zusätzlich bis zum Ofen und/oder der notwendigen Steuerungskonsole zu verlegen.

Koordinieren Sie Ihre Arbeitsschritte im Voraus und sprechen Sie sich mit dem Elektriker Ihres Vertrauens ab. Er oder Sie kann Ihnen bezüglich des benötigten Kabelmaterials und dem idealen Standort wertvolle und Nerven schonende Tipps geben.

 

Kein Anschluss an dieser Dose?

Wie Ihnen bereits auffällt, sind die konkrete Art der Anschlussdose und deren Standort von enormer Wichtigkeit für Ihre Saunakabine. Diese wird in den meisten Fällen nicht direkt im Raum, sondern an einer Wand oder Ecke stehen. Aus diesem Grund bietet es sich an, den elektrischen Anschluss vor der eigentlichen Montage der Saunakabine vom Elektriker an der anliegenden Wand vornehmen zu lassen. Lassen Sie am Besten ein (zu) langes Silikonkabel an die Anschlussdose klemmen und beginnen erst nachfolgend mit dem Aufbau. So minimieren Sie die Gefahr, nach aufgebauter Kabine nicht mehr an die Anschlussdose gelangen zu können.

 

Warum eigentlich Silikon?

Weil nur Silikonkabel für die große Wärme- und Hitzebildung in der Sauna ausreichend geeignet sind. Die Eigenschaften der Silikonummantelung sind eine hohe Hitzebeständigkeit von bis zu 200 Grad Celsius bei äußerst geringer Feuchtigkeitsaufnahme – ideale Voraussetzungen für die Verwendung mit einer Sauna. Mit passenden Silikonkabeln werden Sie für gewöhnlich direkt vom Hersteller versorgt. Sollten diese jedoch zu kurz sein, kann auch hier der Elektriker helfen und Sie aus seinen Vorräten versorgen.

 

Worauf Sie sonst noch achten sollten…

Etablierte Sauna-Bausätze besitzen bereits passende Kabeldurchführungen, in die das jeweilige Kabel bequem und nicht sichtbar verlegt werden kann. Allerdings sind häufig an vorgesehnen Durchführungen noch Durchbrüche zu leisten, weshalb die genaue Lektüre der Aufbauanleitung empfohlen wird, bevor Sie unnötige Löcher in Ihre Kabine fräsen.

 

 

Ein Traum aus 1001 Nacht – Der orientalische Hammām

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Die Dampfbadkultur ist uns hauptsächlich aus dem skandinavischen Raum bekannt, so übernahmen wir in unseren Sprachgebrauch auch das finnische Wort „Sauna“ als Bezeichnung für Ganzkörperdampfbäder. Doch auch in anderen Ländern und Kulturkreisen kann man auf eine lange Tradition der Dampfbadkultur zurückblicken. So bilden Dampfbäder auch im Orient – vom Iran bis in Türkei – einen festen Bestandteil der Badekultur.

 

Bauweise des orientalischen Hammām

Anders als die finnische Sauna oder die russische Banja wird der orientalische Hammām aus Stein und nicht aus Holz gebaut. Im Innern sind die tempelartigen Anlagen mit aufwendigen Mosaiken aus Keramikfliesen oder sogar mit Marmor verkleidet. Ein Hammām wird zu meist in Rundbauweise angelegt, wobei sich eine ganze Reihe von verwinkelten Nebenräumen um das Herzstück im Innern – dem eigentlichen Dampfraum – gruppieren. Auch der Dampfraum ist zumeist kreisrund angelegt und in seiner Mitte thront der sogenannte Nabelstein, der genauso wie die Böden und die Wände mit einer Warmwasseranlage beheizt wird. Über dem Nabelstein erhebt sich zu meist eine Kuppel, die mit schmalen Schlitzen durchbrochen ist, durch die einzelne Sonnenstrahlen fallen. Die Nebenräume sind unterschiedlich stark beheizt, so dass man sich in unterschiedlich temperierte Nischen zurückziehen kann.

 

Der Unterschied zur nordischen Dampfbadkultur

Anders als im eisigen Norden herrschen im orientalischen Hammām gemäßigte Temperaturen zwischen 40 und 50 Grad Celsius vor, doch braucht man sich in der ohnehin heißen Umgebung nicht mit einem Dampfbad vor der Kälte zu schützen. Ein weiterer Unterschied besteht im Ablauf, der in einem traditionellen Hammām von dem „Tellak“ – der Bademeister und Masseur in einem ist – geleitet wird. So geht dem eigentlichen Dampfbad, genauso wie in der finnischen Sauna und der russischen Banja, ein intensive Waschung des Körpers voran. Im Orient schließt dies auch die Körperenthaarung mit ein. So rasieren sich die Männer, währen die Frauen sich mit heißem Wachs die Haare von Beinen und Achseln entfernen. Männer und Frauen besuchen den Hammām zu unterschiedlichen Zeiten, im Übrigen war das in Finnland und Russland früher nicht anders! Erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts finden sich vermehrt gemischte Saunen in Finnland, die aber auch als solche gekennzeichnet werden müssen.

 

Die kulturelle Bedeutung des Hammāms

Das orientalische Dampfbad ist anders als im Norden Europas fester Bestandteil der religiösen Praktiken. So wird beispielsweise vor großen Ereignissen – wie einer Hochzeit oder einer Beschneidung – ein Hammām aufgesucht, um Körper, Geist und Seele zu reinigen, um mit reinem Herzen und Körper in einen neuen Lebensabschnitt einzutreten. Genauso wie in Finnland und Russland handelt es sich bei einem Hammām-Besuch um ein geselliges Ereignis. So tauschte man im Hammām Neuigkeiten aus, klatschte und tratschte und ganz nebenbei suchte die Mütter für ihre zukünftigen Söhne eine geeignete Braut.

 

Der gelungene Abschluss – Die Massage

Folgt auf das finnische und russische Dampfbad das sogenannte Quästen mit Birkenzweigbüscheln, schließt man in einem orientalischen Hammām den Besuch mit einer ausgiebigen Massage und einer Heilerde-Packung ab. Durch die Hitze des Dampfbades werden die Poren der Haut geöffnet und so ziehen entspannende Öle leichter in die Haut. So dient das orientalische Dampfbad nicht allein der gesundheitlichen Abhärtung – wie in Skandinavien – sondern auch der Schönheitspflege.

 

Sind Sie schon auf den Geschmack gekommen? Dann probieren Sie doch beides einmal aus – die finnische Sauna und das orientalische Hammām!

Der Sauna Knigge

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Holzsauna

Im Gegensatz zu Skandinavien zählt die Sauna in unseren Breitengraden nicht zum Kulturgut und doch erfreut sich das Saunieren besonders in den Wintermonaten auch bei uns immer größerer Beliebtheit. Doch wer nicht weiß, wie man sich in einer öffentlichen Sauna richtig verhält, der tritt schnell einmal ins Fettnäpfchen. Um dies zu vermeiden haben wir Ihnen einen kleinen Leitfaden für das richtige Verhalten in der Gemeinschaftssauna zusammengestellt:

Waren Sie die Etikette

In Deutschland gilt die Sauna als textilfreie Zone, aber ein Handtuch und Badeschuhe sind nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Das Handtuch sollte den Körper bedecken, sobald der eigentliche Schwitzraum verlassen wird. Im Schwitzraum selbst dient es zum Abdecken der Holzliegen, damit kein Schweiß auf Sitz- und Liegeflächen tropft, und den nachfolgenden Besuchern die Freude am Saunagang vermiest.

Betreten Sie einen Saunaraum, indem sich schon Gäste aufhalten, begrüßen Sie die Runde freundlich und schließen die Tür schnell wieder hinter sich, damit der Raum nicht auskühlt. Suchen Sie sich einen Platz, fragen Sie aber der Höfflichkeit halber nach, ob es Ihre Sitznachbarn stört, wenn Sie sich setzen. Halten Sie immer einen Mindestabstand von einer Armlänge zum Sitznachbarn ein. Kann zuviel Nähe in einer Sauna doch schnell falsch interpretiert werden. Auch wenn Sie mit Ihrem Partner eine Sauna aufsuchen, sollten Sie auf den Austausch von Zärtlichkeiten aus Rücksicht den anderen Gästen gegenüber verzichten. Ebenso gelten Körperpflegende Tätigkeiten – Wie Nägel schneiden und Feilen – als unerwünscht im Saunabereich.

Heiße Tipps für Sauna-Anfänger:

Als ungeübter Saunagänger empfiehlt es sich nicht mehr als einmal die Woche ins Schwitzbad zu gehen. Damit sich ihr gesamter Körper in ein und derselben Temperaturzone befindet, legen sie sich am besten hin. Verweilen Sie nicht länger als 8 bis 15 Minuten im Schwitzraum und kühlen Sie sich zwischen den einzelnen Gängen langsam ab. Bevor Sie den Schwitzraum verlassen, legen Sie sich ein bis zwei Minuten eine Liege tiefer, um den Körper schon mal ein wenig herunterzukühlen. Gerade Anfänger sollten auf den berühmten Sprung ins eiskalte Wasser verzichten und sich stattdessen mit Wechselduschen – an den Beinen beginnend – langsam abkühlen. Während eines üblichen zweistündigen Aufenthalts in der Sauna gehen Sie maximal drei Mal in den Schwitzraum. Den Rest der Zeit füllen Sie mit ausgiebigen Ruhepausen für Körper, Geist und Seele. Nehmen Sie sich etwas zu lesen mit und lassen Sie den Stress des Alltags hinter sich!

Achtung: Leiden Sie unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einem zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck, sichern Sie sich bei Ihrem Hausarzt ab, dass sich regelmäßige Saunagänge nicht negativ auf Ihre Gesundheit auswirken! Zwar können Sie in einer Sauna eine anfliegende Krippe ausschwitzen, doch nur wenn Sie grundlegend gesund sind.

Haben Sie noch weitere Fragen zum richtigen Saunieren? Dann wenden Sie sich gerne an unser Redaktionsteam. Entweder direkt per E-Mail oder über die Kommentarfunktion unterhalb des Artikels!

 

Saunakauf – das sollten Sie beachten

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Heimsauna

Das Saunieren hat in Deutschland eine lange Tradition. Es ist nicht nur gesund für Körper und Geist, es macht auch noch eine Menge Spaß und wird folglich von immer mehr Menschen geschätzt. Traditionell ging man dafür hierzulande in die öffentliche Sauna, doch nach und nach scheint sich die skandinavische Tradition der Heimsauna durchzusetzen. Wenn die Kunden eine Sauna kaufen, legen sie dabei auf verschiedene Dinge besonders Wert.

Die Art der Sauna

Wer eine Sauna kaufen möchte, der muss zuerst einmal die Entscheidung zwischen klassischer Sauna mit Kohle als Beheizung und dem Dampfbad mit hoher Luftfeuchtigkeit treffen. Letzteres kann besonders bei Krankheit einen sehr positiven Effekt auf den Körper haben, wobei erstere das gebräuchlichere Modell bei den Endkunden ist. Die Heimsauna kann dabei zu ganz verschiedenen Anlässen genutzt werden. Zur Stärkung der Gesundheit, als Ausgleich am Ende eines harten Tages oder ganz einfach aus Spaß an der Sache.

Größe der Sauna

Wenn sie eine Saufa kaufen, sollten sie zuerst einmal wissen, wie groß diese sein sollte und von wie vielen Personen sie gleichzeitig genutzt werden sollte. Haben sie zum Beispiel lediglich die private Nutzung vor, so sind 10 Quadratmeter absolut ausreichend, mit Nutzung beim Besuch von Gästen ist eine Sauna von mehr Qudratmetern ratsam. Während des Saunierens kann dabei auf unterschiedliche ätherische Öle zurückgegriffen werden, die das Erlebnis noch verbessern und vor allem auch dem Körper guttun, der dadurch besser atmen kann und auch ein positiver gesundheitlicher Effekt festzustellen ist. Will man eine Sauna kaufen ist es gut, wenn daneben noch Platz für einen Whirlpool oder ein Wasserbecken ist, denn nichts ist gesünder als die Kombination von heißer Sauna und kühlem Wasser.

Entspannung für Körper und Geist

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Sauna

Gehören Sie zu den ungefähr dreißig Millionen Deutschen, die die wohltuende und entspannende Wirkung auf Körper und Geist in der Sauna lieben? Ziehen Sie dann das Schwitzen und Schwatzen mit der Clique in öffentlichen Saunen vor, oder vergessen Sie die Anspannung des Tages lieber bequem zu Hause in der eigenen, oft liebevoll eingerichteten Sauna? Dann sind Ihnen das Saunazubehör Kübel und Kelle aus würzigem Holz, das einen Duft nach Harz ausströmt, sicherlich ein Begriff. Wussten Sie aber, dass es auf dem Markt auch sehr schickes Saunazubehör aus Aluminium mit Holzgriffen in allen Farben gibt, die auch noch das Auge erfreuen? Oft im Set angeboten wird das Saunazubehör mit Sanduhr und Thermometer. Nur zweckmäßig müssen diese beiden Teile sein und einfach an der Wand anzubringen.

Behagliche Lichtquellen

Richtig gemütlich wird die Sauna mit einer behaglichen Beleuchtung. Dreizehn anwählbare Farben präsentieren moderne LED Lampen mit einer Leuchtkraft, die in mehreren Stufen dimmbar ist. Warmes, weißes Licht spenden formschöne Saunalampen aus Espenholz, schlichte Ovalleuchten runden das Angebot ab.

Hut in der Sauna

Auf ergonomisch geformten Kopfstützen liegt jeder Kopf völlig locker und entspannt. Moderne Kopfstützen haben flexible schwenkbare Auflieger, die einen optimalen Liegekomfort garantieren. Aber der trendige Saunaliebhaber liegt nicht mehr ohne Kopfbedeckung in der Sauna. Dem intensiven Temperaturaustausch wird im Winter draußen durch eine warme Mütze entgegengewirkt, in der heißen Sauna durch den Saunahut. Wenn zum Beispiel beim Aufguss die Hitze stark ansteigt, wird der Kopf vor der extremen Hitze geschützt, beim Gang ins Freie wird der Unterkühlung vorgebeugt. Damit dieses witzige und skurrile Accessoire seinen Dienst richtig verrichten kann, ist es wichtig, dass es aus einhundert Prozent reiner Wolle besteht.

Kenne Deine Sauna – Blockbohlen-, Massiv- und Systembauweise

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Teka Sauna für innen und außen

Wer sich für die Anschaffung einer Sauna entscheidet, muss sich zwangsläufig für einen Saunatyp entscheiden. Musste früher für authentischen Saunagenuss noch selbst Hand angelegt werden, so gibt es heute eine Vielzahl an bereits vorgefertigten Varianten. Welche Sie kennen sollten und wo dessen Vorteile liegen, wollen wir Ihnen in einem kurzen Überblick näherbringen.

Blockbohlensauna – Natur pur

Beginnen wollen wir mit der sogenannten Blockhaussauna. Auch bekannt als Saunahaus oder Blockbohlenhaus. Dieser Saunatyp wird für gewöhnlich im Garten aufgebaut und bietet den Vorteil, nach dem Saunagang unmittelbar frische Luft tanken zu können. Für den Aufbau wird lediglich Massivholz verwendet, welches in unterschiedlichen Wandstärken von 2,8 bis zu 4 Zentimetern angeboten wird. Bänke, Kopfstützen, Glastüren und anderweitig notwendiges Zubehör gehören heutzutage zum Lieferumfang und müssen nicht umständlich separat erworben werden.

Massivholzsauna – Der Tradition verpflichtet

Die Massivholzsauna wiederum besteht aus dicken Dielen mit Schraub- und Stecksystem. Dabei ist die Massivholzsauna die Sauna mit der ältesten Tradition, die durchgehend aus Bohlen besteht. Im Gegensatz zur Systemsauna bestehen die Wände nicht aus vorgefertigten Elementen. Die Bohlen werden Lage für Lage übereinander geschichtet, wodurch ein hitzedichter Wandaufbau entsteht. So entsteht ein typisches und optimales Saunaklima, dass so nur mit dem Naturmaterial Holz möglich ist – Holz nimmt die entstehende Wärme auf und gibt diese wieder ab, ohne das die Bohlen beschädigt werden.

Systemsauna – Schnell und unkompliziert

Auch die Systemsauna erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit. Charakteristisch sind hierbei der sogenannte zweischalige Aufbau und die einfache Montage. Alles was Sie für den Aufbau leisten müssen, ist die Montage der bereits vorgefertigten Elemente. Wenn Sie häufiger umziehen und Ihre Sauna Sie hierbei begleiten soll, kann eine Systemsauna auch relativ einfach demontiert werden, um später erneut aufgebaut zu werden. Im Gegensatz zur Massivholzsauna bestehen die Wände nicht aus massivem Holz, sondern sind vielmehr „nur“ im Innen- und Außen.